Jeannette Petrik, geboren 1988 in Ostberlin, arbeitet mit Räumen und Prozessen kollektiver und individueller Reflektion und hinterfragt dabei Hierarchien und Dominanzstrukturen. Text, Klang, Performance und die Organisation kollektiver Erfahrungen spielen eine zentrale Rolle in ihrer künstlerischen Praxis, die zu einem Mittel der Konfrontation unterschiedlicher Subjektivitäten wird. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Sprache, Kommunikation, Noise und Design (die gezielte Ausführung von Handlungen) als analytische Haltung. Als nicht-Weiße, nicht-binäre Person, die in einer überwiegend Weißen, heteronormativen Gesellschaft aufgewachsen ist, spielen persönliche Perspektiven oft eine wichtige Rolle in Jeannette Petriks Arbeiten. Sie glaubt an Zweifel und Disruption als Mittel, um Menschen zusammenzubringen, und sieht Entfremdung ebenso wie Kollektivität und Solidarität als zentrale soziale Werte. Seit 2013 ist sie in der deutschen und niederländischen DIY-Szene aktiv —insbesondere im Bereich Freetekno und Modular Synth — nachdem sie am Central Saint Martin's College of Art and Design in London und an der Design Academy Eindhoven studiert hatte. Im September 2022 wurde die Protest-Oper „To Fall Safely” im Staatstheater Braunschweig uraufgeführt, deren Libretto in Zusammenarbeit mit Katharina Kern entstand. Von 2021 bis 2024 war sie Teil des New Centre for Research and Practice.
Sound Performace & Research
@ Berlin Science Week 2023
sponsored by KIT Karlsruhe
Bhoomika R Bhat, Mathieu Féchant, Nicolas Gosling, Lukas
Grünhaupt, Jan Krühler, Anja Metelmann, Jeannette Petrik, Ioan
Pop, Thomas Tichai, Steve Williams
Performace: Mathieu Féchant, Nicolas Gosling, Jeannette Petrik